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Über mich & Art Flowing: meine Geschichte, wie ich durch Meditatives Malen meine Lebenskrise überwand und zur Kunsttherapie fand


Farbfeld wird ausgemalt

Über mich


Ich bin Kristina, seit meinen 30ern Kunsttherapeutin aus vollster Leidenschaft und möchte Art Flowing für jeden zugänglich machen, der sich selbst neu entdecken will. Mit “zugänglich” meine ich einen Weg ebnen, der Kunsttherapie nicht als exklusive High End Therapie ermöglicht, sondern alle Menschen erreicht - erschwinglich an Kosten und ortsungebunden.


So ist Art Flowing entstanden - regelmäßige online Sessions zum Meditativen Malen, die in vertrauten 3er Gruppen stattfinden. Eine sanfte Methode, die sowohl die Bedürfnisse von Menschen in herausfordernden Lebenslagen anspricht, als auch präventiv zum Erhalt deiner mentalen Gesundheit oder auch als “Seelenpflege” genutzt werden kann - eben für all diejenigen, die ein bewusstes und erfülltes Leben führen wollen.  


Selbstporträt 2018
Serie Selbstporträt 2018

Meine Geschichte


Ich selbst kam mit 25 Jahren das erste Mal mit Therapie in Berührung. Der Grund? Bindungsangst, gekoppelt an Verlustängsten. Nach vielen Jahren Dauersingle und mich nicht-binden-wollen, traute ich mir eine Beziehung zu. Das Problem? Je länger ich es in dieser Beziehung “aushielt”, die Zuneigung und Verbindung zueinander wuchs, desto unglücklicher wurde ich: ich hatte das Gefühl, mir fehle die Luft zum Atmen. Spürte Druck und große Anspannung in meinem Körper. Wollte immer wieder davonlaufen. Stellte alles in Frage. Verstand mich selbst nicht. Wurde unfair und gemein meinem Freund gegenüber. Ich merkte, dass etwas nicht stimmte: je glücklicher und harmonischer die Beziehung wurde, desto schlechter ging es mir mental - ich suchte Hilfe und fand eine Verhaltenstherapie. 


Zeichnung mit Kugelschreiber
Zeichnung mit Kugelschreiber

Meine Berührung mit Therapie


In dieser Therapie durfte ich mich seelisch komplett entblößen:

“Ich fühle mich ausgelaugt und erschöpft von meinem Job. Nicht ausreichend Personal, viele Überstunden, damit die traumatisierten Jugendlichen versorgt sind.. Ich habe ausschließlich männliche Freundschaften, ich komme mit Frauen einfach nicht klar.. Ich habe keinen engen Kontakt zu meiner Mutter, mit 18 bin ich von zu Hause ausgezogen und das möglichst weit weg.. mein Vater? Naja, er war oft verschwunden, ist dann aber irgendwann wieder aufgetaucht, nachdem sich diese Frauen - wie so oft - von ihm getrennt hatten. Er regelte vieles mit Gewalt. Wann? Wenn ich nicht aufessen konnte, ihn während einer Unterhaltung mit anderen Erwachsenen unterbrach oder nicht in die viel zu heiße Badewanne steigen konnte. Als ich 11 war begann er einen Suizidversuch, den ich mitbekam.. meine Eltern lebten geschieden seit meinem 4. Lebensjahr. Meine Mutter war alleine mit 3 Kindern, wir hatten sehr wenig Geld, manchmal nichts zu essen.. Bezugspersonen? Meine Oma. Mit ihr bin ich aufgewachsen. Sie war wie eine zweite Mutter für mich.” 


Acryl & Fineliner
Acryl & Fineliner

Meine Lebenskrise


Nach 1 Jahr therapeutischer Begleitung und 2,5 Jahren Beziehung entschied ich mich beides zu beenden. Mein Freund brachte eine Suchterkrankung mit in die Beziehung, was für mich in einer Co-Abhängigkeit endete. Meine Oma, die innigste Bezugsperson in meinem Leben, erlitt einen Schlaganfall, verlor ihr Sprachvermögen und ich meinen engen Austausch mit ihr. Mein bester Freund verließ abrupt die Stadt und zugleich Deutschland. 


Ich? Verlor den Kontakt zu mir selbst: ich nahm stark ab und wurde untergewichtig, fühlte mich innerlich leer. Von Panikattacken und Ängsten getrieben, drehten sich meine Gedanken nicht enden wollend und hielten mich in all den Nächten wach. Jedesmal wenn ich das Treppenhaus hinunter lief, bekam ich das Gefühl, in ein tiefes Loch zu fallen, sobald ich an der untersten Treppe ankäme. Dieses Bild verankerte sich tief in mir.


Gouache & Acryl
Gouache & Acryl

Meine Erinnerung


Ich erinnere mich, häufig von meinen Gedanken weggetragen worden zu sein. Apathisch da gesessen und ins Leere gestarrt zu haben. Die Gedanken dumpf und zugleich laut. Unkontrollierte Gedanken. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt viel an meinen Vater, meine Kindheit. Erinnerte mich an die Kindheits-Zeichnungen: meinen Papa, den ich so oft malte, als er nicht wieder kam.. .


Ich begann zu malen. Ich fand Malen als den Ort, an dem diese Gedankenkaruselle aufhörten, sich endlos zu drehen. Diesen Ort, an dem die schlaflosen Nächte mich behutsam bis in den Morgen trugen. Den Ort, an dem ich mich beruhigen, Vertrauen finden und Glauben schöpfen konnte. Glauben, dass das Leben es gut mit mir meint und ich irgendwann wieder Leichtigkeit in meinem Innersten spüren würde.


Zeichnung mit Kohle
Zeichnung mit Naturkohle

Meine Veränderung


Ich beendete meine Therapie mit vollster Überzeugung, wieder gesund zu werden. Ich hatte einen Weg - und zu diesem Zeitpunkt für mich einzigsten Weg - gefunden, meine Wut, meinen Trennungsschmerz, meine Ängste und Sorgen in meinen Bildern auszudrücken. Meine Therapeutin legte mir ans Herz, mich über Kunsttherapie zu informieren und meinen zukünftigen Job dahingehend auszurichten.  


Ich pausierte meinen Alltag und ging 3 Monate reisen, leben. Ich gestaltete ein Portfolio und traute mir zu, etwas Neues zu erlernen. Ich begann wieder zu spüren. 



Mix & Match



Berufliche Vita 


Ich absolvierte eine 2,5 jährige Ausbildung zur integral-therapeutischen Kunstpädagogin und spezialisierte mich auf psychisch-funktionelle Behandlungen. Ich arbeitete in einer Ergotherapeutischen Praxis und begleitete zudem Menschen beim Verlust ihres Sehvermögens. Durch die Vermittlung kunsttherapeutischer Methoden stabilisierte ich die mentale Gesundheit meiner Patient:innen.  


Ich nutze den Ansatz der Salutogenese, bedeutet, ich lege den Fokus meiner Arbeit auf die Ressourcen des Menschen, um ihn zurück in seine natürliche Balance zu begleiten. Ziel meiner kunsttherapeutischen Stunden ist es unter anderem, den Menschen in den Flow-Zustand zu bringen: ein Zustand, in dem Gedanken pausieren, um Ängste und somit Stress zu mindern. Gefühle bekommen Raum, werden frei und eine positive Grundstimmung stellt sich ein - das Kohärenzgefühl:


  • das Gefühl, Zusammenhänge zu verstehen.

  • Vertrauen, das eigene Leben gestalten und bewältigen zu können.

  • die Überzeugung, das Leben hat einen Sinn. 


Das Kohärenzgefühl ist essentiell, um blockierende Verhaltensmuster aufzulösen und neue  passende Verhaltensweisen nachhaltig zu integrieren. Wird das Kohärenzgefühl durch kunsttherapeutische Maßnahmen wiederhergestellt, lassen sich schwierige Phasen einfacher meistern, bedeutet Intensität und zeitlicher Umfang der Krise nehmen nachweislich ab.


Kunsttherapie wirkt sanfter als eine Psychotherapie und ist dennoch sehr wirksam.



Art Flowing


Nachdem die ersten Therapien meiner damaligen Patient:innen erfolgreich beendet waren, kamen die ersten Anfragen, Kunsttherapie wieder aufnehmen zu wollen. Der Grund? Gerade für Patient:innen mit mentalen Erkrankungen, wie zB Depressionen oder Abhängigkeitserkrankungen, kann Kunsttherapie eine wichtige Begleitung im Alltag darstellen.  


Zudem gab ich regelmäßige Wochenend-Retreats zum Meditativem Malen. Die Teilnehmer:innen reisten deutschlandweit an, um Kunsttherapie kennenlernen zu dürfen. Es kamen immer wieder Nachfragen auf, die gewonnenen Erfahrungen weiterhin praktizieren zu wollen, um einen Ausgleich im Alltag zu haben und so präventiv die mentale Gesundheit zu schützen.


Das Resultat: Art Flowing - online Meditatives Malen in kleinen vertrauten Gruppen. Für all diejenigen, die ein gesundes und bewusstes Leben führen wollen. 



Meditatives Malen



Fazit: Kunsttherapie & ich


Mich kreativ auszudrücken und zu kreieren bringt mich in tiefste Zufriedenheit. Meine Fantasie und Kreativität blühen auf, meine Gefühle treten mit meiner kindlichen Seele in Kontakt. Ich spüre mich und fühle mich lebendig.


Ich liebe Kunsttherapie, weil sie Leichtigkeit in den Moment bringt und mir viel Freude bereitet. Mit Hilfe von Kunst zeige ich Menschen, einen Zugang zu sich selbst zu finden, sich zu verstehen und anzunehmen. Ich bin dankbar für diese sinnerfüllte Berufung.


Art Flowing verbindet Menschen, die unterschiedlich sind und doch so vieles miteinander teilen: ihre innigsten Themen und persönliche Entwicklung. Sie weckt unsere Selbsterkenntnis, fördert Selbstakzeptanz und vermittelt die Fähigkeit, Veränderungen vorzunehmen. In Art Flowing steckt ein kraftvolles Konzept mit sehr starker Wirkung.


Ich beim malen
Malen & ich

"Kristina, ich bin soooooo dankbar für die Kunsttherapie bei und mit dir, denn es zeigt sich, dass das Malen und nonverbale Beschäftigen mit meinen Gefühlen einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet hat und immer noch leistet, um überhaupt Zugang zu Erinnerungen zu bekommen.


Danke, liebe Kristina, du hast mich ans Malen gebracht, mir dadurch zu neuen Ausdrucksweisen verholfen, die mir wiederum bis heute ermöglichen, zu mir zu finden und bei mir bleiben zu können.


DANKE für deine Arbeit und Angebote!" - H.



"Liebe Kristina,


Ich möchte mich bei dir bedanken, die Einzel- und auch Gruppensitzungen haben mir sehr geholfen, mich immer mehr zu öffnen und neue Erkenntnisse über mich zu gewinnen. Ich bin mir klarer geworden, über meine Emotionen & Grenzen und diese auch zu kommunizieren. 


Hoffe wir sehen und arbeiten noch mal miteinander.


Du bist großartig." - C. 



"Liebe Kristina,


Ich lese gerade deine Website und stelle reflektiert fest wie Kunst und die Stunden, die gemeinsamen Termine mit dir für mich hilfreich sind.. Danke.. " - A.


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