Die Macht unserer Gefühle - verstehen und zulassen durch Meditatives Malen
- Kristina Jordan
- 1. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juni

Warum Gefühle zulassen der Schlüssel zu innerem Gleichgewicht ist
Gefühle begleiten uns jeden Tag: mal laut, mal leise. Doch viele von uns wissen gar nicht so genau, was sie gerade fühlen oder wie sie mit intensiven Emotionen umgehen sollen. Gefühle zeigen uns, was wir brauchen, was uns gut tut und was nicht. Sie sind Kraftquellen, Wegweiser und Schlüssel zum inneren Gleichgewicht.
Gefühle zulassen ist für viele eine echte Herausforderung. In einer leistungsorientierten Gesellschaft bleibt oft wenig Raum für emotionale Tiefe. Doch wer seine Gefühle ignoriert oder unterdrückt, verliert den Kontakt zu sich selbst.
In diesem Artikel erfährst du, warum es so wichtig ist, Gefühle bewusst wahrzunehmen, sie nicht zu unterdrücken und wie du mit Hilfe einer intuitiven Therapie wieder in Kontakt mit deiner emotionalen Welt kommst.
Was sind Gefühle und wie unterscheiden sie sich?
Primärgefühle sind unsere ursprünglichen, echten, direkten emotionalen Reaktionen auf ein Ereignis oder eine Situation. Sie entstehen spontan, sind authentisch und oft kurzlebig, dennoch sehr kraftvoll:
Freude
Traurigkeit
Angst
Wut
Ekel
Überraschung
Sekundärgefühle entstehen als Reaktion auf ein Primärgefühl, oft durch innere Bewertungen, Erziehung, gesellschaftliche Normen oder frühere Erfahrungen - wie „nicht erlaubt“ oder „nicht erwünscht“. Sie überlagern die ursprüngliche Emotion:
Schuldgefühle
Enttäuschung
Neid
Hilflosigkeit
Ärger über die eigene Traurigkeit
Scham über die eigene Wut
Warum es wichtig ist, Gefühle zuzulassen
Gefühle geben uns Orientierung. Sie zeigen uns, was uns gut tut, was uns verletzt, was wir brauchen. Unterdrücken wir unsere Gefühle, so entfremden wir uns von uns selbst. Wir spüren unsere Bedürfnisse, Grenzen und Wünsche nicht mehr - fühlen innere Leere. Werden Gefühle ignoriert, kann das körperliche und psychische Folgen mit sich bringen:
Innere Anspannung und Stress
Schlafstörungen
psychosomatische Beschwerden
emotionale Taubheit
Burnout oder depressive Verstimmungen
Das Ziel ist nicht, „nur gute Gefühle“ zu haben, sondern alle Emotionen annehmen und verstehen zu lernen, um in unserem Gleichgewicht zu bleiben. Gefühle zuzulassen bedeutet, sich selbst ernst zu nehmen und auf sich zu achten.
Gefühle verstehen: Ein erster Schritt zu mehr Selbstmitgefühl
Wenn du beginnst, deine Gefühle bewusst wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben, lernst du dich besser kennen. Du verstehst, alte Muster zu durchbrechen und spürst deine Bedürfnisse. Du bist in der Lage, gesündere Beziehungen zu führen.
Gefühle sind nicht "richtig" oder "falsch". Es gibt lediglich Gefühle, die wir mehr mögen und welche, die wir weniger mögen. Hast du bereits einmal näher hingeschaut, was dir deine Gefühle vielleicht verraten wollen?
Freude zeigt dir, was du liebst und wovon du mehr möchtest
Wut signalisiert dir Grenzen
Neid deutet auf etwas hin, das du auch gerne hättest
Angst schützt dich oder zeigt dir woran du dich am meisten entwickeln kannst
Wie kannst du lernen, Gefühle zuzulassen?
Gefühle zulassen ist ein Prozess - und er beginnt mit Zulassen statt Verdrängen, mit Wahrnehmen statt Bewerten.
Hilfreiche Schritte:
Achtsamkeit üben – wahrnehmen, was gerade da ist
Gefühle benennen – „Ich bin traurig / wütend / ängstlich“
Urteilen loslassen – jedes Gefühl hat eine Daseinsberechtigung
Raum schaffen – z. B. durch Meditation, Schreiben, oder Kreativität
Begleitung suchen – z. B. durch Coaching oder Kunsttherapie
Kreative Methoden: Gefühle durch Kunst ausdrücken
Die Kunsttherapie ist eine intuitive Therapie, da sie Zugang zu Gefühlen, Erinnerungen und inneren Bildern schafft. Sie kommt aus dem Inneren, nicht aus dem Kopf. Sie erlaubt dir, zu spüren statt zu erklären, zu gestalten statt zu kontrollieren, und dich selbst auf neue Weise zu entdecken. Deshalb ist sie so wertvoll bei emotionalen Krisen, Stress, Depression oder wenn Worte nicht ausreichen.
In der Kunsttherapie darfst du dich vom Moment, vom Gefühl, vom Impuls leiten lassen. Du musst nichts „richtig“ machen oder verstehen. Es geht nicht um Technik oder Leistung, sondern um Selbstausdruck. Eine beliebte Methode der Kunsttherapie ist das Meditative Malen.
Meditatives Malen: Ein sanfter Weg, Gefühle zu spüren
Meditatives Malen hilft dir, deine Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken - dich mit ihnen zu verbinden, ohne sie benennen zu müssen. Durch Farben, Formen und Bewegungen entsteht ein Dialog mit deinem Inneren und wird zum emotionalen Ausdruck.
Durch achtsames Malen schaffst du einen Raum, in dem deine Gefühle sichtbar werden. Ganz intuitiv, ohne Druck. Du brauchst keine Vorkenntnisse - nur Farben, Papier und dich selbst.
Beim Meditativen Malen:
lässt du Gedanken und Bewertungen los
findest du einen Zugang zu deinen Gefühlen
kommst du in einen Zustand von Ruhe und innerer Verbindung
können Emotionen ausgedrückt werden, ohne sie benennen zu müssen
Lust es einmal auszuprobieren?
Hier findest du zwei Kostproben zum Meditatives Malen. Abonniere meinen Newsletter und folge dem Link.
Gefühle ausdrücken – ganz ohne Worte
Gerade Gefühle wie Wut, Angst, Traurigkeit oder Scham sind oft schwer in Worte zu fassen. Meditatives Malen bietet eine nonverbale Ausdrucksform, die entlastend, klärend und stärkend wirkt.
Primärgefühle zeigen uns authentisch, was wir gerade brauchen – z. B. Trost, Schutz, Raum, Verbindung. Sekundärgefühle können uns verwirren oder blockieren, weil sie uns vom eigentlichen Thema ablenken. In der Therapie ist es deshalb hilfreich, Schicht für Schicht abzutragen, um zum eigentlichen Gefühl zu kommen.
Durch kreative Methoden wie das Meditatives Malen lernst du das Erlauben und Nicht-Bewerten deiner Gefühle. In Kombination mit reflektierenden Gesprächen in therapeutischer Begleitung kommst du an deine Primärgefühle ran.
Diese Form der kreativen Selbstfürsorge kann ein wunderbarer persönlicher Entwicklungsprozess sein.
Falls du neugierig geworden bist, sichere dir deine kostenlose Probestunde: schreibe mir eine kurze Nachricht mit dem Betreff "Gefühle". Der Folgende Button leitet dich zur Probestunde.
Fazit: Gefühle zulassen heißt, dich selbst anzunehmen
Gefühle zuzulassen ist keine Schwäche, es ist ein Zeichen von innerer Stärke und Reife. Wenn du beginnst, deine Gefühle nicht zu bekämpfen, sondern liebevoll anzuschauen, beginnt Veränderung. Du wirst feinfühliger für deine eigenen Bedürfnisse und kannst dir selbst mit mehr Verständnis, Ruhe und Selbstliebe begegnen.
Wenn du lernst, deinen Emotionen Raum zu geben, wirst du spüren:
Du darfst fühlen. Alles. Und genau das macht dich lebendig.
Kreativität als Weg zu dir selbst.
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