top of page

Diagnose Depression – Was tun? Wie Meditatives Malen neue Wege öffnen kann

Aktualisiert: 4. Juni


Eine Hand hält Pinsel

Wenn die Welt grau wird – Diagnose Depression


Wir alle haben Phasen, in denen wir uns niedergeschlagen oder antriebslos fühlen. Doch bekommen wir die Diagnose Depression, verursacht dies oft Angst, Unsicherheit oder Scham in uns. In solchen Zeiten kann eine professionelle Begleitung eine große Hilfe sein. Neben der klassischen Psychotherapie und medizinischen Begleitung gibt es sanfte, kreative Wege, die dich wieder mit dir selbst verbinden. 


Längere Wartezeiten auf einen Therapieplatz oder die Heimkehr nach einem Klinikaufenthalt sind zusätzliche Belastungen. Meditatives Malen ist eine wirksame kunsttherapeutische Methode, um solche herausfordernden Zeiten nicht alleine bewältigen zu müssen.  



Was ist eine Depression?


Eine Depression ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung – keine Schwäche. Sie beeinflusst uns mental, emotional und physisch und kann sich auf verschiedene Weisen zeigen:


  • Antriebslosigkeit, ständige Erschöpfung

  • Verlust von Freude, Interessen und Motivation

  • Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme

  • Schuldgefühle, Selbstzweifel

  • Gefühl innerer Leere, Traurigkeit

  • Sozialer Rückzug, häufiges Grübeln

  • Körperliche Symptome wie Schmerzen, Appetitlosigkeit


Einige Betroffene beschreiben diese Phase als „funktionieren müssen, aber innerlich nicht mehr verbunden sein“.



Verschiedene Depressionsdiagnosen


Die Erkrankung Depression unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Die häufigsten Erkrankungsformen sind Unipolare Depressionen und Bipolare Depressionen. 


Unipolare Depressionen sind die häufigsten Depressionsdiagnosen und können von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten anhalten. Die Dauer ist oft davon abhängig, wie schnell eine Behandlung einsetzt.


  • Einzelne depressive Episode - anschließend dauerhaft beschwerdefrei 

  • Rezidivierende depressive Episode - wiederkehrende Episoden mit beschwerdefreien Intervallen

  • Dysthymische Störung - leichte depressive Verstimmung über mind. 2 Jahren


Rezidivierende Depressionen treten am häufigsten auf. Zwischen den Episoden klingen die Beschwerden ab. Die Zeit zwischen den Episoden kann unterschiedlich lang sein. Es gibt einige Methoden, um ein Wiederauftreten zu verhindern (Rückfallprophylaxe).


Die Bipolare Depression ist eine manisch-depressive Erkrankung. Manische Phasen gehen mit gehobener Stimmung einher, sowie starkem Tatendrang, fehlendem Schlafbedürfnis, übersteigertem Selbstwertgefühl oder auch hoher Risikobereitschaft. Diese Phasen können schnell wieder in depressive Phasen umkippen. Eine medikamentöse Behandlung ist bei dieser Form der Depression besonders wichtig. Bipolare Erkrankungen sind deutlich seltener als unipolare Depressionen.



Wie entsteht eine Depression? - Ursachen und Auslöser 


Eine Depression lässt sich meist nicht auf eine einzige Ursache oder einen einzigen Auslöser zurückführen. Vielmehr entwickelt sie sich aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren, die zu einem erhöhten Risiko, depressiv zu erkranken, führen:


  • familiäre Veranlagung

  • traumatische Ereignisse

  • große Lebensumbrüche

  • chronischer Stress

  • hormonelle Veränderungen

  • medikamentöse Nebenwirkungen


Eine Depression kann körperliche (neurobiologische) und psychosoziale Ursachen haben. In einer ganzheitlichen therapeutischen Behandlung werden beide Bereiche auf Ursachen und Auslösern angeschaut. 



Was passiert nach der Diagnose Depression?

- Behandlung


Eine Depression ist behandelbar. Je nach Schweregrad gibt es unterschiedliche Wege wie eine Psychotherapie, Selbsthilfegruppen oder psychosoziale Beratung. Doch oft bleibt die Frage: Wie kann ich mich wieder fühlen? Wie finde ich Zugang zu mir selbst?


Kreative Methoden der Kunsttherapie wie das Meditative Malen helfen dir, mit dir selbst wieder in Kontakt zu kommen und dich zu spüren.

Ziel ist es, das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen und Strategien zu entwickeln, mit belastenden Situationen besser umzugehen.



Wie Kunsttherapie bei Depressionen helfen kann


Menschen, die unter einer Depression leiden, beschreiben oft ein Gefühl der inneren Leere, der Erschöpfung oder eine große Sprachlosigkeit. Die Kunsttherapie ermöglicht Ausdruck ohne Worte und schafft einen Raum, in dem Emotionen sichtbar, verstehbar und verarbeitbar werden.


Die Kunsttherapie ist eine therapeutische Methode, bei der kreative Mittel wie Malen, Zeichnen, Collagieren oder plastisches Gestalten genutzt werden, um innere Prozesse zu erforschen, zu spiegeln und sanft zu begleiten. Dabei geht es nicht um „schöne“ Kunst, sondern um authentischen Ausdruck.

In einem geschützten Rahmen dürfen Gefühle wie Traurigkeit, Wut, Unsicherheit oder Sehnsucht ihren Platz bekommen – ganz ohne Bewertung.


Deshalb ist Kunsttherapie auch bei einer diagnostizierten Depressionen so wirksam:


  • Ausdruck ohne Druck: Das künstlerische Gestalten ist eine Ausdrucksform, die gerade bei fehlenden Worten gut greifen kann.

  • Stärkung des Selbstwerts: Eigene Bilder zu schaffen stärkt die Selbstwirksamkeit und das Gefühl: Ich kann etwas (er)schaffen.

  • Emotionale Entlastung: Malen, Formen oder Zeichnen können Spannungen abbauen, innere Unruhe beruhigen und neue Perspektiven eröffnen.

  • Zugang zum Unbewussten: Kreatives Arbeiten kann innere Konflikte sichtbar machen – oft auf sanfte Weise, ohne sie direkt benennen zu müssen.

  • Ressourcen entdecken: In der Kunsttherapie geht es nicht nur um das Schwere, sondern auch um das, was stärkt, nährt und heilt.



Was ist Meditatives Malen – und wie wirkt es?


Meditatives Malen ist ein achtsamer, wertfreier Zugang zum eigenen Inneren. Ohne künstlerischen Anspruch, ohne Ziel – nur Farbe, Bewegung und Raum für dich.


Es kann dich unterstützen, wenn du:


  • deine Gedanken beruhigen willst

  • Gefühle ausdrücken möchtest, für die du keine Worte findest

  • wieder ins Spüren kommen willst – sanft, ohne Druck

  • neue Kraftquellen in dir entdecken möchtest

  • Momente der Ruhe und Selbstfürsorge suchst


Anhaltender Stress oder eine gestörte Stressregulation können Depressionen begünstigen. Chronischer Stress führt dazu, dass der Körper dauerhaft im Alarmzustand bleibt. Besonders gefährlich wird es, wenn keine Regenerationsphasen mehr stattfinden. Dann kippt das System, und psychische sowie körperliche Symptome häufen sich. 


Stressbewältigung ist ein wichtiger Schutzfaktor für deine mentale Gesundheit. Meditatives Malen ist wohltuend und unterstützt dich dabei, dich selbst besser wahrzunehmen, Stress abzubauen und wieder mit deinem inneren Erleben in Kontakt zu kommen – Schritt für Schritt.


Hier findest du zwei Kostproben zum Meditativen Malen bei Depressionen. Abonniere meinen Newsletter und folge dem Link zu den Kostproben. 



Mein Angebot für dich


In meinen begleiteten Einzelsitzungen oder Gruppensessions biete ich Raum für Meditatives Malen in Zeiten psychischer Belastung. Du brauchst keine Vorkenntnisse, nur die Bereitschaft, dir selbst achtsam zu begegnen.


Wenn du das Gefühl hast, dass Farben, Formen und kreativer Ausdruck dir gut tun könnten, begleite ich dich gerne mit Art Flowing auf deinem Weg. 


Schreibe mir eine kurze Nachricht mit dem Betreff "Depression". Der Folgende Button leitet dich zur kostenlosen Probestunde



Du bist nicht allein. Du darfst fühlen, atmen, malen – und heilen.



Hilfe finden


Wenn du dich betroffen fühlst oder jemanden kennst, der Anzeichen einer Depression zeigt, ist es wichtig, nicht allein zu bleiben. Erste Anlaufstellen sind:


  • Hausärzt:innen

  • Therapeut:innen (über die Terminservicestellen oder Online-Portale)

  • Beratungsstellen

  • Telefonseelsorge (anonym & kostenlos)


Bei suizidalen Gedanken wende dich an den Krisendienst in deiner Region oder hole dir Unterstützung unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 (kostenlos).



Fazit: Die Diagnose Depression als Wegweiser


Die Diagnose Depression mag zunächst erschrecken, doch sie ist ein Zeichen dafür, dass du dir und deinem seelischen Wohl nun endlich Aufmerksamkeit schenkst. Es gibt Wege zurück in die Kraft - und du musst sie nicht allein gehen.

Die Diagnose Depression ist kein Stigma, sondern eine Erklärung für das, was sich innerlich vielleicht schon lange falsch angefühlt hat. Sie kann der Beginn eines Weges zurück zu mehr Lebensfreude, Klarheit und innerer Stabilität sein.


Ob begleitend zur Psychotherapie oder als kreative Selbstfürsorge: Kunsttherapie kann dir helfen, wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen, deine Gefühle zu regulieren und neue Hoffnung zu schöpfen.

Du brauchst keine Vorkenntnisse. Nur dich – so wie du gerade bist.


Kommentare


bottom of page