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Emotionale Abgrenzung durch Meditatives Malen - Wie du mit Farben deine inneren Grenzen stärkst

Strich mit Pastelkreide

Was ist emotionale Abgrenzung

– und warum ist sie so wichtig?


Emotionale Abgrenzung bedeutet, für deine Gefühle selbst verantwortlich zu bleiben – und dich gleichzeitig nicht für die Gefühle anderer verantwortlich zu machen. Es ist die Fähigkeit, mitfühlend zu sein, ohne dich emotional „mitreißen“ oder „aufzehren“ zu lassen.


Emotionale Abgrenzung bedeutet:

  • Du bleibst empathisch, aber übernimmst nicht die Last anderer.

  • Du spürst dich selbst, auch im Kontakt mit anderen.


Doch vielen fällt genau das schwer: vor allem Hochsensiblen, empathischen Menschen oder Menschen mit Helfer-Mentalität. Meditatives Malen kann hier ein kraftvoller Weg sein, wieder bei dir anzukommen und gesunde emotionale Grenzen aufzubauen. Emotionale Abgrenzung schützt dein seelisches Gleichgewicht.



Woran du fehlende emotionale Abgrenzung erkennst


In einer Welt, in der viele von uns ständig verfügbar, empathisch und hilfsbereit sein wollen, geraten wir schnell in emotionale Verstrickungen:


  • Du übernimmst schnell die Stimmung anderer (z. B. Wut, Traurigkeit, Stress)

  • Du sagst „ja“, obwohl du „nein“ meinst

  • Du fühlst dich oft ausgelaugt oder innerlich leer nach Gesprächen

  • Du kannst schwer zwischen deinem Gefühl und dem des anderen unterscheiden

  • Du versuchst, Probleme anderer zu lösen – auf deine Kosten



Emotionale Abgrenzung ist kein Egoismus

– sondern Selbstverantwortung


Viele Menschen glauben, sie müssten sich „aufopfern“, um geliebt oder gebraucht zu werden. Doch genau das führt oft in emotionale Abhängigkeit, Burnout oder stille Wut.


Gesunde emotionale Abgrenzung bedeutet:

  • Ich bin offen, aber nicht übergriffig

  • Ich bin empathisch, aber nicht mitverstrickt

  • Ich kann helfen, ohne mich selbst zu verlieren

  • Ich darf fühlen und mich trotzdem abgrenzen



5 Schritte zur gesunden emotionalen Abgrenzung


1. Werde dir deiner Grenzen bewusst

Was gehört zu dir und was nicht? Spürst du, wann es „zu viel“ wird?

Deine Gefühle zeigen dir oft klar, wann eine Grenze überschritten wurde.


2. Beobachte statt zu übernehmen

Lerne, Gefühle anderer wahrzunehmen, ohne sie „anzunehmen“.

Atme tief durch und frage dich: „Ist das meins – oder deins?“


3. Stärke dein Selbstwertgefühl

Je stabiler du innerlich bist, desto weniger lässt du dich von außen „ziehen“.

Selbstfürsorge, klare Kommunikation und innere Stabilität sind entscheidend.


4. Lerne, Nein zu sagen – liebevoll, aber klar

Du musst nicht alles mittragen. Ein klares "Nein" schützt dich und respektiert auch den anderen.


5. Kraft bewusst zurückholen

Nach intensiven Begegnungen: Nimm dir Zeit für dich. Meditatives Malen, Natur oder bewusste Atemübungen helfen, wieder bei dir selbst anzukommen.



Was ist Meditatives Malen?


Beim Meditativen Malen geht es nicht um Technik, Leistung oder „schön malen“. Es geht darum, in einen achtsamen, kreativen Fluss zu kommen ohne Ziel, ohne Bewertung.

Du folgst deinen inneren Impulsen, malst mit Farben, Formen, Linien und kommst dabei in tiefen Kontakt mit deinem Inneren. Der Fokus liegt nicht im Außen, sondern bei dir.



Wie hilft Meditatives Malen bei emotionaler Abgrenzung?


1. Du kehrst zurück zu dir selbst

Wenn du emotional überflutet bist, hast du oft den Kontakt zu dir selbst verloren.

Beim Malen spürst du wieder:

  • Was fühle ich gerade?

  • Was gehört zu mir – und was nicht?

Die kreative Handlung bringt dich zurück in den Körper und ins Spüren.


2. Du erkennst deine Grenzen intuitiv

Farben, Formen und Flächen drücken unbewusst aus, wo deine Grenze verläuft. Vielleicht malst du eine Linie, eine Wand, einen Rahmen oder du spürst, wo etwas „zu nah“ oder „zu weit“ ist.

So entsteht ein visuelles, spürbares Bild deiner inneren Grenze.


3. Du entlädst übernommene Gefühle

Wenn du Stimmungen von anderen aufgenommen hast, kann Meditatives Malen helfen, sie sanft loszulassen. Du gibst sie über den kreativen Prozess an das Papier ab ohne Worte, ohne Drama.

Farben wirken dabei wie emotionale Übersetzer. Was keinen Namen hat, darf sichtbar werden und sich lösen.


4. Du stärkst dein emotionales Zentrum

Regelmäßiges Malen wirkt wie ein Training für deine emotionale Klarheit. Du lernst, dich selbst besser wahrzunehmen und fühlst intuitiv schneller, wann du dich abgrenzen solltest.

Du wirst ruhiger, klarer und innerlich stabiler.


5. Du findest innere Rituale zum Schutz

Viele Menschen nutzen das Meditative Malen auch als Ausgleich – z. B. nach einem anstrengenden Tag oder belastenden Gesprächen.

Ein eigenes „Abgrenzungsbild“ kann ein kraftvolles Symbol werden:

  • Deine Mitte

  • Deine Grenze

  • Dein Schutzraum



Eine einfache Übung: „Meine gesunde Grenze“


  • Nimm dir ein Blatt Papier, Farben & Ruhezeit (10–20 Min).

  • Zeichne intuitiv eine Form, die dich selbst darstellt: eine Figur, ein Kreis, Symbol o. Ä.

  • Male nun die Grenze darum: wie sieht deine gesunde, liebevolle Abgrenzung aus?

  • Welche Farbe fühlt sich schützend an? Wo brauchst du mehr Raum?


Tipp: Du kannst dieses Bild regelmäßig neu malen – es zeigt dir, wie sich deine emotionale Abgrenzung entwickelt.


Hier findest du zwei Kostproben zum Meditativen Malen, um dich selbst besser zu spüren. Abonniere meinen Newsletter und folge dem Link zu den Kostproben.   



Was bedeutet Abgrenzung in der Kunsttherapie?


In der Kunsttherapie meint Abgrenzung die Fähigkeit eines Menschen, zwischen sich selbst und anderen klar zu unterscheiden – emotional, gedanklich und manchmal auch körperlich.


Sie ist ein zentraler Teil einer gesunden Ich-Entwicklung und wichtig für:

  • Selbstwahrnehmung: Wer bin ich? Was fühle ich?

  • Selbstverantwortung: Wofür bin ich zuständig und wofür nicht?

  • Beziehungsfähigkeit: Wie bleibe ich in Verbindung, ohne mich selbst zu verlieren?


Fehlende Abgrenzung kann sich z. B. durch Co-Abhängigkeit, übermäßige Anpassung, emotionale Übernahme oder Burnout zeigen.


Gut entwickelte Abgrenzung bedeutet nicht Abwehr oder Kälte, sondern:

Ein klares Ich im Kontakt mit einem klaren Du.



Emotionale Abgrenzung & Art Flowing


Gerade feinfühlige Menschen und Menschen in sozialen Berufen haben oft ein besonders durchlässiges emotionales System. Für sie ist es essenziell zu lernen, zwischen Empathie und emotionaler Übernahme zu unterscheiden.


Meditatives Malen & Coaching mit unterstützenden Gesprächen helfen, die emotionale Eigenverantwortung zu stärken. Durch Art Flowing lernst du deine inneren „Schutzlinien“ besser kennen, die dir helfen, deine Gefühle, Bedürfnisse und Verantwortung von denen anderer Menschen zu unterscheiden.


Du definierst:

  • Was du fühlst – und was nicht deins ist

  • Was du geben kannst – und wo du dich schützen musst

  • Wo Nähe gut tut – und wo sie überfordert

  • Was dir guttut – und was dich verletzt


Du übst, mitfühlend zu sein, ohne dich selbst aufzugeben. Du eignest dir an, dich selbst ernst zu nehmen, Nein zu sagen und innerlich stabil zu bleiben, besonders in emotional fordernden Situationen oder Beziehungen.


Du möchtest dich durch kreativen Ausdruck und innere Achtsamkeit emotional besser abgrenzen?


Dann begleite ich dich gern in einem 1:1 Coaching oder in meinen Art Flowing Gruppensessions mit kunsttherapeutischer Begleitung. Schreibe mir einfach eine kurze Nachricht mit dem Betreff “emotionale Abgrenzung“. Der folgende Button leitet dich zu meinem Angebot und der kostenlosen Probestunde



Emotionale Abgrenzung lernen – Für mehr Klarheit, Stärke & Selbstschutz



Fazit: Emotionale Abgrenzung beginnt bei dir 


Emotionale Abgrenzung ist kein Schutzpanzer, sondern ein innerer Raum, in dem du dich selbst fühlst und wahrst.Du darfst lieben, mitfühlen, zuhören und trotzdem bei dir bleiben. Denn: Nur wer sich selbst nicht verliert, kann echt und klar in Beziehung gehen.


Meditatives Malen hilft dir, wieder bei dir anzukommen. Du wirst klarer, stabiler, aufmerksamer für deine Grenzen und findest Wege, dich zu schützen, ohne dich zu verschließen.

Du brauchst keine künstlerische Begabung, nur die Bereitschaft, dich auf dich selbst einzulassen. Dein innerer Raum ist heilig.

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